Würmer

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Unsere Hunde können folgende Arten an Würmer bekommen:

Wurmeier überleben in der Natur über mehrere Monate  Es kann auch vorkommen, dass Wurmeier unbeschadet an Schuhsohlen anhaften bleiben und so vom Hundehalter in die Wohnung gebracht werden, wo der Hund damit in Kontakt kommen kann.

Eine der häufigsten Ursachen für Wurmbefall ist die Aufnahme von Wurmeiern oder Larven über den Kot anderer Hunde. Am riskantesten ist das Fressen oder Ablecken des Kots, aber schon Kontakt mit der Nase kann zu einer Ansteckung führen. Eine weitere Ursache für Wurmbefall beim Hund ist die Aufnahme der Wurmeier über das Fressen von Beutetieren, die den Würmern als Zwischenwirte dienen. Hierbei kann es auch zu einer Ansteckung mit Fuchsbandwürmern kommen, indem sie wilde Nagetiere fressen, die Bandwurmstadien in sich tragen.

Ansteckung bei der Mutter:
Welpen können sich bereits im Mutterleib mit Würmern infizieren, wenn die Mutter von den Parasiten befallen ist. Darüber hinaus können Welpen sich auch beim Säugen bei ihrer Mutter mit Würmern anstecken.

Anhaftung der Wurmeier am Fell:
Wurmeier überleben in der Natur relativ lange. Bleibt beim Spaziergang Erde, Sand oder Gestrüpp mit Wurmeiern am Fell des Hundes hängen, können die Würmer durch Ablecken des Fells in den Organismus des Vierbeiners gelangen.

Bandwürmer (Fuchsbandwurm, Gurkenkernbandwurm, Madenwürmer):
Mit dem Bandwurm steckt sich ein Hund vor allem an, wenn er infizierte Zwischenwirte, wie z. B. Mäuse, frisst.

Spulwürmer:
Spulwürmer kommen beim Hund am häufigsten vor. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich über Wurmeier in Kot oder auch über Eier oder Larven, die an Sand, Erde oder Gestrüpp haften und so vom Hund aufgenommen werden.

 

Hakenwürmer:
Die Ansteckung mit Hakenwürmern ist beim Hund ebenfalls auf den Kontakt mit kontaminiertem Hundekot, Erde oder Gegenständen zurückzuführen. Welpen können sich über die Hundemutter infizieren. Darüber hinaus können Hakenwürmer auch über die Haut eindringen.

 

Peitschenwürmer:
Die Eier der Peitschenwürmer sind besonders robust und können über Jahre in der Umwelt infektiös bleiben, wenn sie mit dem Kot ausgeschieden werden. Die Ansteckung erfolgt über die Aufnahme von kontaminiertem Kot.

 

 

Lungenwürmer:
Zur Ansteckung mit Lungenwürmern kommt es, wenn Hunde Schnecken, Vögel oder Mäuse fressen, die mit den Larven der Würmer befallen sind.

 

Herzwürmer:
Herzwürmer kommen vor allem im Mittelmeerraum vor und werden von manchen Stechmückenarten (z. B. der Asiatischen Tigermücke) übertragen. Klimatische Veränderungen können dazu führen, dass die Mücken auch in Gebiete vordringen, in denen sie eigentlich nicht heimisch sind. Die Asiatische Tigermücke wurde z. B. schon in verschiedenen Regionen Deutschlands gesichtet. Die Larven der Herzwürmer werden über den Stich in die Haut auf den Hund übertragen.

Hat ein Hund Würmer, können diese Symptome auftreten:

Durchfall, teilweise auch blutig
Erbrechen
Verstopfung
Mangelnder Appetit und Gewichtsverlust
Mangelerscheinungen aufgrund des Nährstoffentzugs, wenn Magen und Darm von Würmern befallen sind
Juckreiz (besonders um den Anus, was zum sog. „Schlittenfahren“ führt, d. h. der Hund rutscht auf dem Hinterteil sitzend über den Boden, um sich zu kratzen)
Aufgeblähter Bauch

Entwicklungsstörungen, struppiges Fell, Abmagerung und getrübte Augen, insbesondere bei Welpen
Blutarmut, insbesondere bei starkem Hakenwurmbefall Da nicht alle der genannten Symptome auftreten müssen, ist es häufig nicht einfach, Würmer beim Hund zu erkennen. Hat der Hund Durchfall oder kommt es zu Erbrechen beim Hund, dann sollte zur Abklärung stets ein Tierarzt aufgesucht werden.

Schädigungen im Magen-Darm-Trakt:
Hakenwürmer, Spulwürmer und Bandwürmer leben im Verdauungstrakt des Hundes, wo sie Blut saugen und Schäden anrichten können. Der Befall mit den Darmparasiten kann beim Hund zu Durchfall, Erbrechen oder einer gestörten Verwertung von Nährstoffen führen. Diese Würmer sind vor allem bei Welpen und jungen Tieren problematisch, da es unter anderem zu Wachstumsstörungen kommen kann.

Schädigungen an Herz und Lunge:
Herzwürmer und Lungenwürmer befallen hauptsächlich lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge und können dort schwere Schädigungen hervorrufen, wenn die Infektion unerkannt bleibt. Bei Anzeichen wie Husten, Appetitlosigkeit und Leistungsminderung sollte deshalb ein Tierarzt aufgesucht werden.