Milben

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Bei Milben handelt es sich um Parasiten, die sich in die Haut und Fell von Hunden  festsetzen können. Die kleinen weißen, braunen, rötlichen oder schwarzen Milben lassen sich im Fell des Hundes nicht so einfach erkennen. Mit einer Größe von 0,1 bis 0,5 mm sind sie so klein, dass man sie kaum sehen kann.

Grasmilben
Die orangefarbenen Grasmilben beim Hund sind auch unter dem Namen Herbstgrasmilben bekannt. Sie sitzen an Gräsern und Pflanzen und bleiben am Fell des Hundes haften, wenn er daran vorbeistreift. Die Bisse von Grasmilben sind jedoch eher harmlos, da die Parasiten nicht dauerhaft im Fell verbleiben, sondern abfallen, wenn sie genügend Blut aufgenommen haben. Die Grasmilben bzw. Herbstgrasmilben befinden sich meist am Bauch oder in den Achselhöhlen, Ellbogen und Ohren können betroffen sein. Symptome: An den betroffenen Stellen kann es zu Juckreiz und Ausschlag kommen nachdem die Milben abgefallen sind, verschwinden die Symptome kurze Zeit später von selbst.

Ohrmilben,
gehören zu den Räudemilben. Diese Milben kommen weltweit vor und besiedeln gezielt den Gehörgang von Fleischfressern, wo sie die sogenannte Ohrräude hervorrufen. Die gehört zu den nicht wirtsspezifischen Milbenarten. Das bedeutet, dass Ohrmilben nicht nur Hunde befallen, Ohrmilben treten vor allem dort auf, wo viele Tiere zusammenleben, also beispielsweise in Tierheimen oder auf Bauernhöfen. Ohrmilben durchleben verschiedene Entwicklungsstadien. Nach dem Befall kleben die Milbenweibchen ihre Eier auf die Haut im äußeren Gehörgang und der Ohrmuschel. Innerhalb von drei Wochen entwickeln diese sich vom Ei über das Larvenstadium bis zur erwachsenen Milbe. Milben ernähren sich von Gewebeflüssigkeit, Blut und Hautzellen.

Sarcoptes
Diese Milben können mit dem bloßem Auge nicht gesehen werden. Die Weibchen bohren Gänge in die oberflächlichen Hautschichten und legen dort ihre Eier ab. Sie werden durch direkten Kontakt mit anderen Hunden oder Füchsen, oder von der Umgebung, in der sich zuvor infizierte Hunde oder Wildtiere aufgehalten haben übertragen. Viele Hunde entwickeln eine allergische Reaktion auf die Milben und zeigen dann oft sehr starken Juckreiz. Es gibt jedoch auch so genannte Träger-Tiere, die selber keine Symptome haben, die Milben aber auf andere Hunde übertragen können.

Cheyletiella
Diese Milben leben sehr oberflächlich und können manchmal als winzige, sich bewegende Schuppen mit dem bloßem Auge gesehen werden. Sie befallen va. Hunde, Katzen und Kaninchen. Der Schweregrad des Juckreizes ist dabei sehr unterschiedlich, so dass manchmal nur Schuppen auffallen.

 

Herbstgrasmilben
Die Larven dieser Milben leben in verwesendem Grünzeug und können Tiere an Kontaktstellen befallen wenn diese sich dort hinlegen. Sie kommen in manchen Regionen (z.B. in vielen Teilen Bayerns) va. im Sommer/Herbst gehäuft vor und in anderen gar nicht. Bei genauem Hinsehen kann man die Milben manchmal als sehr kleine rote Punkte sehen. Am häufigsten findet man sie in der Haut zwischen den Zehen, der Ohrfalte und anderen wenig behaarten Stellen, die mit dem Boden Kontakt haben.