sein Verhalten

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Unser Tibet ist wie der Mensch ein absolutes Gewohnheitstier

Fangen wir im Welpenalter an:
in seine ersten 9 bis 12 Wochen läuft alles nach Plan – die Welpen lernen von ihrer Mama Tante Oma und Rudel. Seine Umwelt Gegenstände ungewohnte Geräusche Geräte fremde Menschen und vieles mehr lernen die Süßen von ihrem Züchter. Die Welpen können sich auf alles verlassen und vertrauen bedingungslos.

Am Tag der Tage kommen ihre neuen Menschen, die den Welpen einfach aus dem Rudel entführen und mitnehmen. Ein fremdes Auto, fremde Gerüche fremde Umgebung fremdes Nest all das soll der kleine Welpe und Schutz seiner Geschwister oder Mama Rudel völlig alleine bewältigen.

Wie würde es Ihnen oder ihrem Kleinkind wohl ergehen?

Es gibt Tibis Welpen, die nehmen alles etwas gelassen andere stellen auf “ich höre und sehe euch nicht” andere wiederum würden am liebsten nach Hilfe rufen. Abhängig vom Charakter des jeweiligen Welpen, kann das Verhalten von ängstlich bis neugierig entspannt und fluchtergreifen variieren.

Diese Unsicherheit erkennt man leicht, wenn man dem Welpen einen neuen Gegenstand präsentiert und sich die Nase zwar vorsichtig annähert, das Hinterteil aber möglichst lange am gleichen Fleck stehen bleibt und sich der junge Hund immer länger streckt. Oft schrecken sie auch bei ihren Erkundungen zusammen und der Hals, zuvor noch giraffengleich, ist wieder ganz schnell auf normale Länge zurück geschrumpft.

Das Verhalten hat rein gar nichts mit schlechter oder guter Sozialisierung zu tun !

Denn dieses Verhalten ist instinktiv äußerst sinnvoll
Neues heißt immer potentiell gefährlich
In der Natur überleben die Vorsichtigen einfach länger

die ersten drei Tage in der Familie sollte auch ausnahmslos nur der Familie die im Haushalt leben gehören

Egal wie neugierig alle anderen sind oder Sie selbst es kaum erwarten können ihren Liebling zu zeigen. Glauben Sie mir, dass wäre der größte Fehler. Drei Tage in denen ihr euch beschnuppern und ein wenig kennenlernen könnt. In diese drei Tagen ist die Trauerphase sehr stark ausgeprägt – ihr Welpe benötigt in dieser sehr sensiblen Phase nur seine neuen Menschen und eine sichere Umgebung.

Ist ihr Tibet unsicher?
Oder  einfach nur vorsichtig?
Denken Sie bitte mal drüber nach bevor Sie die Schuld beim Züchter suchen!

Unser Tibet hat nun mal schärfere Sinne und eine Art Urhundeverhalten. – Was oft als Ängstlich und oder Unsicherheit von unseren Mitmenschen selbst von Hundefachleuten falsch interpretiert wird. Hier sollte man eigentlich davon ausgehen, dass die sogenannten Fachleute ein Teil der Psychologie erlernt haben. Unsere Tibis  halten Sicherheitsabstand zu Fremden, sie biedern sich nicht an, sie wägen ab, schätzen ein und sich immer dabei auf ihre Sicherheit bedacht.

Was wir ebenso an den Tibetern bewundern können ist dieses vollkommen intakte Sozialverhalten, in welches auch der Mensch einbezogen wird. Es sind Hunde über welche wir viel lernen können über das einstmalige Verhältnis zwischen Mensch und Hund…

Wenn Sie allerdings sich ein Welpen wünschen, der auf jeden und alles sofort zuläuft und freudig hochspringt – dann sind Sie beim Tibet falsch und sollten sich eine andere Rasse die nicht dem Ursprung nahe steht suchen.